Kings and Queens – KOTL 2021

Cycle Team Tulln 1 (Philip, Hannes, Thomas, Markus) 

 

Der Start des älteren CTT Männerteams – insgesamt bringen wir 170 Jahre auf dem Buckel und sind damit in der Kategorie 160+ Jahre gelistet worden – war bis 3 Tage vor dem Rennen unklar nachdem Hannes über starke Schulterschmerzen geklagt hatte (er ist übrigens eingesprungen für Karl, welcher wiederum für Manfred eingesprungen ist). Zusätzlich hat sich Thomas das ganze Monat vor dem Rennen mit hartnäckigen Knieproblemen herumschlagen müssen – somit konnten nur Philip und Markus ohne Wehwechen die Reise zum Attersee antreten. Alles andere als optimale Voraussetzungen für das Rennen, unsere Formation konnten wir vorab in zwei gemeinsamen Trainingseinheiten halbwegs einstudieren.
Am Renntag waren dann jedoch alle Blessuren vergessen, das Wetter hat zudem so wie letztes Jahr großartig mitgespielt☀️ In unserem Team hatte Hannes die größte KotL Erfahrung mit mehrmaligen Einzelstarts, zudem konnten Thomas und ich letztes Jahr bei der CTT Teamprämiere bereits KotL Attersee Luft schnuppern. Allein für unseren jüngsten Philip war es die erste Teilnahme. Von daher war klar, dass er die meiste Zeit vorne fahren darf, damit er die Strecke auch ordentlich kennenlernt😉

Diesen Plan haben wir dann vom Start weg auch ganz gut umgesetzt, nachdem wir nach ca. 7 km vom 30 Sekunden später gestarteten Team Röhsler eingeholt wurden (spätere 3. unserer Altersklasse) haben wir uns die restlichen 40 km rund um den Attersee mit ihnen duelliert: einmal haben sie uns überholt, dann wiederum wir sie. Kein Team hat sich entscheidend absetzen können, jedoch haben wir uns gegenseitig ordentlich gepusht. Thomas und Hannes haben trotz ihrer Blessuren auf die Zähne gebissen, Leichtgewicht Markus konnte das Tempo in der Gruppe mitfahren und Philip hat vorne super Gas gegeben und im Bedarfsfall sogar etwas rausgenommen. Hannes konnte zusätzlich seinen ganzen Charme ausspielen, als uns eine weibliche Rennkommissarin am Motorrad verwarnte, weil wir kurz zu Nahe hinter dem Röhsler Team waren (O-Ton Hannes: Wo solln ma denn hinfohrn, die hom uns grod überholt, das ganze bei Puls 170 und in entsprechender Lautstärke)😅. Es hat jedenfalls gewirkt, die Rennkommissarin war beeindruckt und hat uns weiterfahren lassen (zurecht, weil wir ca. 2 Min. später das Team Röhsler wieder überholt haben).

Das Rennen ist wie im Flug vergangen, nach 1 Std 05 Min. sind wir ins Ziel gekommen mit einem Schnitt von 43,5 km/h. Wir waren von der guten Zeit selbst etwas überrascht, da unsere Vorbereitung ja nicht gerade optimal war. Letzten Endes hat Platz 5 (von 35) in unserer Altersklasse 160+ herausgeschaut. Wir waren mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und haben einen schönen Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen.
Insgesamt ist das King of the Lake eine sehr gut organisierte Veranstaltung, ein 4er Mannschaftszeitfahren ist auch vom Teamspirit etwas ganz besonderes. Wiederholung nächstes Jahr? Nicht ausgeschlossen, wobei viel besser kann es eigentlich nimmer werden😜

Markus

 

 

Die 158jährigen Rookies am KOTL 2020

 

Nach meiner sehr langen einjährigen Rennraderfahrung war es an der Zeit einmal etwas Neues zu probieren. Zeitfahren. KOTL 2020. Da ich beim CTT-internen Zeitfahrvergleich nicht unbedingt glänzte, kam nur ein Teamzeitfahren in Betracht. Mit Bernhard Z., Matthias S. und Martin A. waren auch bald meine Mitstreiter gefunden. Allesamt keine Zeitfahrprofis, aber immerhin schneller als ich.
In der Folge wurde alleine und auch 4x im Team trainiert, wobei hier meist das CTT Q1 Segment herhalten musste. Immerhin eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,5 km/h konnten wir bei einem unserer Trainings erreichen und wir waren sehr zufrieden mit uns. Als ich mir dann aber einmal (scheinbar als einziger) die Team-Ergebnisse des KOTL 2019 zu Gemüte führte, war ich sehr schnell wieder am Boden der Realität angelangt. 37,5 km Durchschnitt bedeutete nämlich im Jahr 2019 den vorletzten Platz und auch 2018 hätte es mit so einer Leistung nicht viel besser ausgesehen. Um die Moral der Truppe nicht zu gefährden, hielt ich mit meinem Wissen hinter dem Berg und ich und wir sollten schlussendlich gut damit fahren.

Am 19.9. war es dann so weit. Mit einem geliehenen Bus unseres Sponsors Dlouhy (danke Martin!) machten wir uns auf den Weg zum Attersee, um unser erstes Mannschaftszeitfahren zu erleben. Es erwartete uns ein perfekt organisiertes Rennen, beginnend bei den Parkmöglichkeiten, bei der flott abgewickelten Anmeldung und bei perfekt abgesicherter und markierter Strecke. Bei Kaiserwetter und 17 Grad starteten wir von der Rampe, was für sich alleine schon eine coole Erfahrung war. Gut abgestimmt und bei nicht unguten Windverhältnissen legten wir sehr flott los, konnten im Laufe des Rennens zwar ein paar wenige Teams überholen, mussten aber auch einige passieren lassen. Auch die nicht so kleinen Anstiege bewältigten wir recht zügig und so „flogen“ wir mit einer Endzeit von 1:11:24,13 und somit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 39,7 km/h durchs Ziel. Damit erreichten wir in der Klasse „MZF Herren <160“ den 25. Endrang und ließen immerhin 9 Teams hinter uns. Wir fuhren also weit über unseren Trainingsleistungen und Erwartungen und waren danach sichtlich stolz und auch erleichtert, dass es so gut geklappt hatte.

Mit einem wohltuenden Bad im Attersee und einem ausgiebigen Abendessen schlossen wir diesen herrlichen und für uns erfolgreichen Tag. Abschließend können wir dieses Rennen nur jedem Zeitfahrinteressierten empfehlen, super Veranstaltung und super Location. Und vielleicht auf ein Wiedersehen 2021.

Für das CycleTeamTulln2 (Bernhard, Matthias, Martin u. Christian)

Christian

KOTL 2020 – CTT Lassies 

Nach nur einem gemeinsam absolvierten Training im Gepäck machten sich die CTT Lassies,  Sabine, Susi, Alice und Katrin am 19. September 2020 auf den Weg an den wunderschönen  Attersee.  

Mit zwei PKWs trafen wir vollbepackt und mit freudiger, bald ein wenig nervöser Stimmung  gegen  11:00  ein.  Nach  einer  kleinen  Stärkung  und  einer  Runde  über  das  Start- und  Ankunftsgelände des KOTL machten wir uns für unseren Start um 13:57 bereit. Wir drehten  noch rasch eine kleine Runde zum Aufwärmen, bevor wir uns rechtzeitig in unseren auffälligen  CTT Trikots unter den anderen Startern einreihten.  

Um 13:57 war es so weit. Wir starteten von der Rampe in den Bewerb und Alice führte das  Team für die ersten Sekunden an. Wir hatten im Training zuvor besprochen, dass wir immer  nach 30 Sekunden kreiseln und der Nächsten im Team Platz machen wollten, um vorne Tempo  zu machen. Zu Beginn kam Katrin nicht so richtig gut in Fahrt und somit führte Susi das Team  immer  etwas  länger  an.  Das  Rennen  lief  gut  und  wir  konnten  teilweise  bis  zu  39km/h  erreichen. Das Kreiseln funktionierte auch immer besser und relativ schnell waren die ersten  20  Kilometer  geschafft.  Die  erste  Hälfte  des  KOTL,  23,7  km,  konnten  wir  so  mit  einer  Geschwindigkeit von 38km/h in knapp 39 Minuten absolvieren. 

 

Ungefähr  bei  der Hälfte kamen  dann  die ersten kleineren Erhebungen, wodurch wir  unser  Tempo anpassen mussten. Wir schafften es aber immer wieder gut, unser Tempo zu erhöhen  und dann zu halten. Auch wenn es zwischendurch manchmal anstrengender wurde, konnten  wir  uns  im  Team  gut  motivieren  und  stimmten  unser  Tempo  gut  aufeinander  ab.  In  der  zweiten Halbzeit wurden Höhenmeter gesammelt. Wenn auch nicht so viele, so waren es aber  doch um die 350 Meter, die uns letztendlich Tempo kosteten. Wir konnten die 38km/h der  ersten Hälfte nicht halten, schafften aber immerhin knapp 34 km/h, was für den ersten Start  bei einem Zeitfahrbewerb und nach anstrengenden Arbeitswochen vor dem Bewerb mehr als  okay ist..

Nach  1  Stunde  24 Minuten  und  20  Sekunden  kamen  wir  nach  47,4  Kilometern schließlich  zufrieden und mit dem besten Team ever in das Ziel des KOTL. Alles in allem ein super Bewerb  und mit so netten Mädels ein unvergessliches Erlebnis!

 

 

 

 

„Last but not least“ – unsere Einzelstarter

 

Zur Komplettierung der CTT Abordnung zum KOTL gab es noch ein 4er Team. Allerdings mit dem Unterschied, dass jede bzw jeder für sich alleine fuhr. Dies war natürlich die amtierende und wieder amtierende Queen of the Lake Gabi Pfarrhofer, Alex Eder, Christop Gruhn und Alfred Muhrer. Für Gabi war der Bewerb ja wieder eine Wiederholung vom Vorjahr, bei dem sie wieder erfolgreich ihre
Regentschaft in Ihrer Altersklasse verteidigen konnte. Auch für Christoph war es nicht der erste Start bei diesem Einzelzeitfahren. Jedoch für Alex und mich war es die Premiere bei dieser einzigartigen Veranstaltung.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen welche Eindrücke ich von dieser Veranstaltung mitgenommen habe. Dabei begann es bei der Anmeldung zum Einzelzeitfahren eigentlich mit einer Enttäuschung, da ich um ca 3 min zu spät dran war. Die Anmeldung war nach sage und schreibe 6 min wieder geschlossen da alle Startplätze vergeben waren. Ein neuer Rekord worüber sich der Veranstalter natürlich sehr freute. Nur bei mir kam deswegen kein besonders großes Glücksgefühl auf. Aber da im heurigen Jahr anscheinend alles irgendwie anders läuft, ergab sich die Möglichkeit den Startplatz von Manfred Mörtl zu übernehmen, da er nicht gleichzeitig auf zwei Hochzeiten tanzen konnte. Er zog es vor, seine Grenzen beim Race Around Niederösterreich auszuloten. Was ihm auch mehr oder weniger erfolgreich gelang. Die Übertragung des Startplatzes erfolgte ohne Probleme somit war ich wieder im Rennen, und das schon vor dem Rennen. Zusammen mit Alex gönnte wir uns ein paar gemeinsame Ausfahrten auf unseren Zeitfahr-maschinen.

Da es für uns Beide das erste Antreten bei einem derartigen Bewerb war, konnten wir auch nicht wirklich abschätzen welche Zeit realistisch wäre. Wir fieberten dem Ereignis dementsprechend entgegen. und es ging in diesem Intensität weiter bis zum Start von der Showbühne.

Ein überragendes Gefühl wenn man oben steht und der Countdown läuft runter. So beeindruckend, dass man sogar darauf vergisst alle Geräte zu starten bzw zu kalibrieren. Allein mit sich selbst dann auf der Strecke, ist man nur mehr überwältigt von dem besonderen Flair, dass diese Veranstaltung auszeichnet.
Da ich nicht abschätzen konnte welche Durchschnittsgeschwindigkeit realistisch wäre, fuhr ich einfach was die Beine hergaben. Nach der ersten Hälfte lag mein Schnitt bei ca 41 km/h, was aber nicht zu halten war, da die zweite Hälfte der schwierigere Teil der Strecke ist. Wie erwartet ging es bergauf und der Schnitt bergab. Trotzdem konnte ich jedoch immer wieder auf Einige die vor mir gestartet waren aufschließen und sie sogar überholen, was mich natürlich zusätzlich beflügelte. Letztendlich gelang es mir die Strecke in einer Zeit von 1:14:02,02 und einem Schnitt von 38,3 kmh zu beenden. Kurioserweise lag mein Trainingspartner Alex einen Platz hinter mir, mit einer Zeit von 1:14:03,56 und einem Schnitt von 38.2 km/h. Da sieht man wieder wie sich ein gemeinsames Training auswirken kann. Für Christoph blieb die Uhr bei 1:14:56,73 stehen, was einem Schnitt von 37,8 km/h entspricht. Abschließend betrachtet
könnte man eigentlich auch von einer gleichmäßigen „Manschaftsleistung“ sprechen.

Nachdem bekanntlich die Besten meistens zum Schluss kommen sei an dieser Stelle unserer alten und neuen Queen of the Lake des CTT eine besondere Anerkennung auszusprechen. Sie bewältigte die Strecke souverän in einer Zeit von 1:23:26,77 und einem Schnitt von 33,9 km/h. Meine abschließende Erkenntnis zu diesem Bewerb ist, dass ich im nächsten Jahr mindestens um 3 min schneller sein möchte und werde. Sowohl bei der Anmeldung als auch im Ziel. Diese Veranstaltung hat eindeutig Potential für Wiederholungen und ich kann es nur jeder und jedem empfehlen sich dem Kampf gegen die Uhr zu stellen.

Alfred Muhrer

 

 

 

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