Hocheckbergrennen (Rainer Seebacher)

Kurzbericht vom Hocheckbergrennen 2019

Regen, aber nicht zu stark, kühl, aber nicht kalt, Platzierung unter „… ferner liefen“, aber zufrieden – obwohl ich erst mehr als 10 Minuten nach dem Schnellsten (Philipp Schwarzl mit knapp über 21 Minuten) dann im Zielraum vorbeigeschaut hab 😉. So lautet die ganz kurze Version vom Hocheckbergrennen 2019 (etwa 600 HM, 6 Kilometer, 12 % Steigung, https://www.hocheckbergrennen.at) bei dem ich erstmals teilgenommen habe.

Die – etwas längere Variante:
Das Starterfeld war von der Zahl her überschaubar – hinterließ aber einen recht fitten Eindruck …

Die Wahl mit einer Kompaktkurbel und einem 32-Ritzel zu fahren, war goldrichtig. Denn abgesehen von den ersten paar Hundert Meter geht es dann mit doppelten Steigungsprozenten zur Sache. Und bis auf ein paar ganz kurze Passagen bleibt das dann auch bis zum Schluss so.

Beim Start ist ein erster großer Block vorne weggefahren. Ich hab mich zu Beginn aus Respekt eher hinten gehalten. Als es dann steiler wurde, konnte ich mich von der langsameren Gruppe lösen und bin dann allein vorne weggefahren. Ein paar Fahrer vor mir hatte ich dann immer wieder im Blick: Schad, dass ich keine Zeit zum Fotografieren hatte: Rennradler-Silhouetten, die in Nebelschwaden verschwinden und wieder auftauchen – optisch echt ein Genuss, soweit ich das durch die Regentropfen auf meiner Brille sehen konnte.

Einer dieser Umrisse davon ist dann ich mehr verschwunden und ich konnte mich stetig nähern. Übel war mir noch nicht, also konnte ich noch ein wenig Druck machen. Kurz nach der Tafel, die den letzten Kilometer signalisierte, konnte ich die Dame dann überholen, wechselte in den Wiegetritt und wollte sie abschütteln. Der missfiel mein Vorhaben offenbar und sie ließ nicht locker. Sie blieb dran. Keine Chance. Ich konnte nicht mehr zulegen. Vorletzte Kehre: Sie fährt innen, ich dummerweise außen und weg war sie. Keine Möglichkeit mehr, ihr nachzukommen … Oben auf der Hütte bei der Siegerehrung hat sich herausgestellt, dass sie die Damenwertung gewonnen hat. Welchen Platz ich selbst in meiner

Altersklasse belegen konnte, weiß ich leider nicht – von einem Podestplatz haben mich dann doch 5 bis 6 Minuten getrennt …

Mein Fazit: Hat viel Spaß gemacht – trotz des schlechten Wetters. Allerdings war die Anfahrt mit dem Auto für etwas mehr als 30 Minuten Rennfeeling doch etwas mühsam (von Tulln etwas mehr als eine Stunde). Für Frühaufsteher müsste sich allerdings eine Anreise mit dem Rad ausgehen (Start war 10 Uhr, 9.30 Uhr sollte man dort sein).

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